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Ein '''Bildschirm''' (auch ''Monitor'' bzw. ''Screen'' oder ''Display'') ist eine elektrisch angesteuerte ohne bewegliche Teile zur Wiedergabe von veränderlichen Informationen wie Bildern oder Zeichen. Der Bildschirm kann dabei ein eigenständiges Gerät oder Teil eines Gerätes sein.

Begriffsabgrenzung

Auch eine Kombination von Projektor und Projektionsfläche (z. B. Leinwand) kann als Monitor, Screen oder Display verwendet werden. Allerdings ist die deutsche Bezeichnung Bildschirm nicht dafür geeignet.

Der Begriff ''Bildschirm'' ist zutreffend, wenn die Anzeige direkt auf dem Gerät sichtbar ist. Ein Projektor ist also kein Bildschirm.

Der Begriff ''Monitor'' (vergleiche '''' für ?Überwachung?) wird nur für Bildschirme verwendet, die als und e eingesetzt werden.

Der Begriff ''Display'' (in etwa ?Anzeige?) ist allgemeiner. Er gilt nicht nur für Bildschirme, sondern auch für Anzeigegeräte im weiteren Sinne, zum Beispiel für -Displays. Diese können weder als Monitor noch als Bildschirm bezeichnet werden.

Ein ist ein Monitor, der per Funk mit dem Rechner verbunden und so in Grenzen portabel ist.

Geschichte

Seit den 1930er Jahren gibt es Bildschirme auf Basis von , zunächst mit vektorieller Ansteuerung (siehe ). Die später aufgekommenen so genannten Videoterminals (, z. B. , ) verwenden vorwiegend Rastergrafiken zum Aufbau des Bildes. Bei den meisten Videoterminals lassen sich die einzelnen Bildpunkte nicht direkt ansprechen, vielmehr übernimmt ein ''(character prozessor)'' die Darstellung von einzelnen Zeichen; die Anzahl und das Aussehen darstellbarer Zeichen sind somit vorgegeben.

In den frühen 1980er Jahren wurde zunehmend die graphische Ausgabe wichtiger. Treibend hierbei war unter anderem die Entwicklung von und von (GUI, Graphical User Interface), die mit dem Macintosh populär wurden.

2003 wurden nach einer Erhebung der ''Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik'' (gfu) in Deutschland erstmals mehr e abgesetzt als konventionelle Geräte mit Bildröhre. Die Bildschirmdiagonalen für typische liegen heute meistens zwischen 50 und 75 cm, für Notebooks sind etwa 34 bis 43 cm üblich.

Frühe verfügten wie damalige häufig über integrierte Bildschirme. Heute ist das nur noch bei portablen Computern wie Notebooks und Handhelds üblich. Bildschirme für ortsfesten Einsatz werden in der Regel in separate Gehäuse eingebaut, die auch die Elektronik zu ihrer Ansteuerung beinhalten und meist über standardisierte Schnittstellen an eine in den Computer eingesteckte angeschlossen werden. Die Schnittstelle war früher oft oder , bzw. heute ist eher oder üblich.

Seit etwa 2001 gibt es auch Bildschirme, die dreidimensionale Bilder darstellen können, sogenannte Displays oder auch 3D-Monitore. Die Entwicklung befindet sich noch im Anfangsstadium, eine perfekt ausgearbeitete ist mit ihnen noch nicht möglich.

Eigenschaften

'''Geometrie'''-Eigenschaften: Die

Für die '''Qualität''' der Darstellung sind auch folgende Eigenschaften verantwortlich: die , der , die sowie besonders bei en der maximale .

Die entscheidet über die Qualität der Darstellung von bewegten Objekten und ob sich ein flackernder Eindruck ergibt. Sie ergibt sich aus der maximalen Zeilenfrequenz für eine bestimmte Bildhöhe sowie gegebenenfalls der . Das zusammen ergibt den , also die Anzahl , die pro Sekunde an den Monitor gesendet werden.

Bei Röhrenmonitoren hat auch die Art (, oder ) und das Raster der Maske Einfluss auf die Bildqualität.

-Bildschirme unterscheiden sich im darstellbaren (). Die meisten Farb-Bildschirme können Farben aus dem Farbraum darstellen. Bildschirme können einen größeren Farbraum bedienen.

Mehrfachanzeige

Eine Mehrfachanzeige, auch Multifunktionsanzeige, dient der Darstellung mehrfacher Informationen. Dies kann ein einzelnes elektronisches Gerät oder ein Verbundsystem mit mehreren Bildschirmen sein. Sinn und Zweck dabei ist, eine große Anzahl von benötigten Werten oder auch Bildern und Signalen mit mehreren Anzeigegeräten oder nacheinander auf demselben ''Display'' anzeigen zu können. Dazu müssen vorgegebene oder aktuell aufbereitete Daten und ausgegeben werden.

Heute wird dies bei einer Vielzahl von Anwendungen verwendet, beispielsweise beim in Luftfahrzeugen, bei en (Handys), bei Tablet-PCs oder bei Fernsehen.

Bekannte und weitverbreitete Methoden zur simultanen Darstellung ist die Fenstertechnik ? die dem Betriebssystem zu seinem Namen verhalf ? beim Personal-Computer. Hierbei können verschiedene Programme in sogenannten ?Fenstern? nebeneinander angeordnet werden, wobei auch hier ein oder mehrere Monitore eingesetzt werden können.

Exposition bei der Entsorgung

Bei der Zerlegung von Bildschirmen kann es zu einer Aufnahme von en über die , die und den kommen, z. B. beim Kontakt mit der haltigen Leuchtschicht. Generell sind eine getrennte Sammlung und Lagerung von Bildschirmgeräten und anderen en sinnvoll.

Betriebe, in denen Expositionsmessungen durchgeführt wurden, weisen hinsichtlich ihrer anlagentechnischen Ausstattung erhebliche Unterschiede auf. In größeren Betrieben können in halbautomatischen Zerlegestraßen bis zu 300 Bildröhren/Schicht belüftet und zerlegt werden. Der Durchsatz an Bildschirmgeräten kann in den verschiedenen Betrieben um den Faktor 50 variieren. In kleineren Betrieben werden Bildschirmgeräte überwiegend manuell zerlegt. Dabei kommt der Vermeidung der Staubexposition an den Zerlegearbeitsplätzen eine zentrale Bedeutung zu. Die Staubmenge lässt sich am effektivsten durch eine Vorreinigung der Bildschirmgeräte von außen und innen in einer an eine Abluftführung angeschlossenen Reinigungskabine realisieren.

Bei Einhaltung sachgerechter Arbeitstechniken und entsprechender technischer, organisatorischer, hygienischer und persönlicher Schutzmaßnahmen lassen sich die für die auftretenden relevanten Gefahrstoffe ? wie Cadmium, und ? und der Bewertungsindex gemäß 403 einhalten. Auf Kontrollmessungen kann man bei der Anwendung dieser Maßnahmen verzichten.

Darstellungstechniken

Verwendete Darstellungstechniken sind:

{| class="wikitable sortable"
! Technologie || Abk. || seit || bis || class="unsortable" | Bemerkungen
|-
|
| CRT




| 1934




|
| Kathodenstrahlröhre




|-
| || || || || erste emittierende Technik (keine Hintergrundbeleuchtung)
|-
| || LCD || || || mit Hintergrundbeleuchtung durch Leuchtstoffröhre
|-
|

  • MiniLED
| LCD
QLED



| ||
| mit Hintergrundbeleuchtung durch LEDs, energiesparend
verbesserte weiße Hintergrundbeleuchtung von LCD-Bildschirmen
Matrix mit sehr kleinen LEDs als Hintergrundbeleuchtung
|-
| || OLED || || || emittierende Technik, organische Leuchtdioden
|-
| || || || || emittierende Technik, LEDs für selbstleuchtende Bildpunkte
|-
|

| || ||
| Laser, mit Spiegel-Aktoren


|-
| || FED || || 2009 || ''Entwicklung eingestellt. Keine Serienreife.''
|-
| || SED || || 2010 || ''Entwicklung eingestellt. Keine Serienreife.''
|-
| || PALC || 1990 || || von Tektronix und Sony entwickelt
|-
| || || || || Videoprojektor, der von hinten auf eine Mattscheibe leuchtet
|-
| || LED || || || Anzeige auf der Basis von Leuchtdioden, eigentlich kein Bildschirm, nur ein Display
|-
| || TFT || || || im Sinne eines Flachbildschirms, steht für die Ansteuerung der Pixel durch en. Z. B. für LCD- oder OLED-Bildschirme gebräuchlich.
|}

<gallery>
Lissajous figure scope 2.jpg| mit kontinuierlicher fluoreszierender Beschichtung (Oszilloskop)
CRT mask types en-de.svg|-Maskentypen (Pixeling)
Monitor 2.jpg|Röhrenmonitor-Wiedergabe (Lochmaske)
Monitor3.jpg|Röhrenmonitor-Wiedergabe (Streifenmaske)
Monitor1.JPG|Röhrenmonitor-Wiedergabe (Bildausschnitt). Alle Farbpunkte liegen auf einer Linie, die von drei Elektronenstrahlen (je Farbe einer) zeilenweise zum Leuchten angeregt werden.
Black-matrix.jpg|Matrix eines Fernsehbildschirmes
</gallery>

Anwendungsgebiete (Auswahl)

  • e in allen Bereichen der Technik
  • Bedienelemente von n und Geräten aller Art
  • in der Wissenschaft
  • s
  • e
  • s, z. B. Organizer
  • e
  • s,
  • geräte, e

Siehe auch

  • ? Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmgeräten bis 2016
  • ? Medien, die einen Bildschirm benötigen, wie z. B. TV, DVD, Computer
  • ? Bildschirm im Breitbildformat
  • ? Erweiterung der Programmiersprache PostScript (page-description language PDL) für Anzeigen
  • ? Anzeige, die das Licht reflektiert wie Papier
  • ? Am Kopf befestigt, z. B. Videobrille, Augmented Reality (AR) Brille
  • ? Maximaler Helligkeitsunterschied zwischen Schwarz und Weiß
  • ? Prüfsiegel für Monitore, Ergonomie
  • ? Berührungsempfindlicher Bildschirm
  • ? Bildschirme mit reflektierender Oberfläche

Weblinks

  • zur ersetzt seit 2016 die

Einzelnachweise